Was kostet ein Arbeitsunfall?


Unfallfallursache Nr. 1 in Deutschland sind die sogenannten SRS-Unfälle (Stolpern-Rutschen-Stürzen).

Angenommen, Ihr Mitarbeiter stolpert über eine Unebenheit im Fußboden, kommt zu Fall, verletzt sich dabei am Handgelenk und ist für 4 Wochen krankgeschrieben.


Fragen:

  1. Wie hoch sind die Kosten für Lohnfortzahlung und Ersatzleistungen?
  2. Um welchen Wert müssen Sie Ihren Umsatz steigern, um die Kosten für den Arbeitsunfall zu kompensieren?


Berechnungsgrundlage:

  • Der Monatsverdienst des Mitarbeiters beträgt 3300,00 €.
  • Der Faktor für die Lohnnebenkosten liegt bei Faktor 1,3 (= 990,00 €).
  • Die Kosten für den Ersatz belaufen sich,
    bei Mehraufwand von 25 % für Überstunden, auf 5250,00 €.

Nicht berücksichtigt:
Erhöhung BG-Beiträge, Fachkräftemangel


Kostenrechnung zur Frage 1:

Gesamtkosten (€) = Lohnfortzahlung + Ersatz
Gesamtkosten (€) = (3300 + 990) + 5250
Gesamtkosten (€) = 3217,5 + 3100,0

 Gesamtkosten = 9540,00 €


Kosten pro Ausfalltag = 9540,00 € / 28 Tage

Kosten pro Ausfalltag = 340,71 € / Tag


Antwort Frage 1:

Die Gesamtkosten für den Arbeitsunfall belaufen sich auf 9540,00 € oder anders ausgedrückt, auf 340,71 € am Tag.


Kostenrechnung zur Frage 2:

Umsatzrechnung bei einer Gewinnerwartung von 4 %:

          4 % entspricht 9540,00 €
          100 % entspricht Umsatzsteigerung in €

          Umsatzsteigerung = 9540,00 € x 100 % / 4 %
          Umsatzsteigerung = 238.500,00 €

Notwendige Umsatzsteigerung = 238.500,00 €


Anwort Frage 2:

Um diesen Arbeitsunfall zu kompensieren, müssen Sie zusätzlich Produkte bzw. Dienstleistungen im Wert von 238.500,00 € verkaufen.


Fazit:

Warten Sie nicht, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Führungskräfte und betrieblichen Beauftragten ihre Aufgaben im Arbeitsschutz wahrnehmen und wahrnehmen können.

Nutzen Sie unsere vielfältigen Angebote.